AUSGEZEICHNETE
IDEE
Für ihre Bachelorarbeit zum Thema „Energiebilanz einer Asphaltstraße“ hat Ina Antje Schoon den OLB-Wissenschaftspreis erhalten. In ihrer Arbeit hat sie analysiert, ob die Verwendung von „altem“ und zerkleinertem Asphalt – sogenanntem Asphaltgranulat (AG) – als Recyclingprodukt während eines Lebenszyklus einer Straße einen energetischen Vorteil bringt.
AUSGEZEICHNETES
ERGEBNIS
Das Ergebnis: Bei einem Einsatz von 40 Prozent AG auf der „Teststrecke“ war eine energetische Einsparung von rund zehn Prozent möglich. Die größten Energieeinsparungen stellte die 25-jährige jedoch bei der Gewinnung der Ausgangsmaterialien und deren Transport fest: Hier wird bei der Zugabe von 80 Prozent AG sogar bis zu 21 Prozent der Energie eingespart. Da Asphaltgranulat aus „altem“ Asphalt besteht, der sonst als Abfall entsorgt werden müsste, wird zudem durch die erneute Verwendung Abfall vermieden.
AUSGEZEICHNETE
AUSSICHTEN
Mit der Arbeit gibt es jetzt erstmalig eine Datenkette, die die Klimarelevanz einer realitätsgerechten Straßenbaumaßnahme von der Gewinnung der Rohstoffe über ihre Verarbeitung, den Transport der fertigen Waren und deren technischen Einbau beschreibt. Und das wiederum kann für eine sinnvolle Entscheidungsfindung beispielsweise für die Politik herangezogen werden. Am Ende der Bachelorarbeit steht also nicht nur eine verdiente Auszeichnung, sondern auch Schoons Fazit, dass durch den Einsatz von AG Ressourcen, Energie und schließlich auch Kosten eingespart werden können.