Unglaublich

weitsichtig

Spannende Arbeit

Die „Ambient-Assisted-Living“-Technik soll Menschen im Alter ein Leben mit möglichst viel Autonomie ermöglichen. Und um diese Technik zu erforschen, wurde eine echte Wohnung zu Lehr- und Forschungszwecken umgestaltet. Optisch ist das AAL Living Lab dabei wie eine ganz gewöhnliche Seniorenwohnung eingerichtet. Der große Unterschied liegt aber in den vorhandenen technischen Assistenzsystemen, die jedoch – soweit möglich – nicht ins Auge fallen. Von fahrbaren Kleiderstangen im Schrank über bewegliche Küchenmöbel bis hin zu Sturzsensoren mit automatischem Notruf sind zahlreiche Innovationen verbaut. Medizinische Vitaldaten wie der Blutzuckerspiegel, der Blutdruck oder die Sauerstoffsättigung werden z.B. im Badezimmer erfasst und können mit direkter Datenübertragung an den behandelnden Arzt gesendet werden.

Projektteilnehmer stellt Assistenzsysteme in der Küche vor.

Projektteilnehmer der Fakultäten arbeiten an den Systemen.

Wichtige Arbeit

Die Assistenzsysteme des Living Labs basieren auf der „Ambient-Assisted-Living”-Technik, die gesundheitlich eingeschränkten Menschen länger ein selbstbestimmtes Leben und damit eine höhere Lebensqualität ermöglichen soll. In der Forschungswohnung werden bestehende Systeme getestet, verbessert und neue Anwendungen entwickelt. Die beteiligten Studentinnen und Studenten erhalten dabei nicht nur tiefe Einblicke in die komplexe Technik, sondern lernen im direkten Austausch auch verschiedene Fachgebiete kennen. Doch nicht nur die funktionelle, sondern auch die menschliche Ebene ist hierbei von Bedeutung. Deshalb werden auch der tatsächliche Nutzen und die Grenzen von AAL in Bezug auf die Anwenderinnen und Anwender erforscht und berücksichtigt. Die Technik soll beherrschbar sein und für ältere Menschen in der Handhabung einfach bleiben.

Vernetzende Arbeit

Das AAL Living Lab ist ein Gemeinschaftsprojekt der beiden Fakultäten „Elektrotechnik” und „Soziales und Gesundheit” an der Hochschule Kempten. Es bietet nicht nur eine tolle Möglichkeit, hautnah zu forschen, sondern auch um Kontakte zu knüpfen. Die Forschungswohnung dient als Plattform für den Austausch und die Vernetzung von Wissen. Akteurinnen und Akteure aus Gesundheit und Pflege, Technik und Handwerk sowie aus Wohnungsbaugesellschaften, sozialen Einrichtungen und Politik arbeiten hier Hand in Hand.