UNGENAUE
EINSTELLUNG
Bisher können Landwirt*innen einen Dünger verwenden, bei dem unterschiedliche Nährstoffe nach einer festen Formel verarbeitet sind oder sich eine individuelle Mischung zusammenstellen lassen. Das Problem beim Mischdünger: Es existieren keine Einstellwerte für den Düngerstreuer die gewährleisten, dass die Nährstoffe optimal auf dem Feld verteilt werden. Und genau diese Aufgabe soll die an der Hochschule Osnabrück von Prof. Dr. Hans-Werner Olfs und seinem Team entwickelte App übernehmen.
PRÄZISE
ANALYSE
Dafür wurde Mischdünger in Streuversuchen ausgebracht, die Menge und Verteilung untersucht und Fotos von den einzelnen Düngerkörnern gemacht. Auf dieser Grundlage wurde in Kooperation eine Software entwickelt, die jedes einzelne Korn bewertet. Mit diesen Ergebnissen wurde dann eine Datenbank gefüttert, die dann von einer künstlichen Intelligenz genutzt wurde um zu lernen. Mittlerweile kommt die KI in der Düngeranalyse auf eine Trefferquote von 80%. Und sie lernt immer weiter.
GENAUE
VERTEILUNG
App aufs Feld: In der Praxis wird es später so aussehen: Es werden Streumatten ausgelegt, auf die der Dünger fällt. Davon werden Fotos gemacht und die App analysiert die Düngermenge und die Düngemittelverteilung. Ist die Nährstoffverteilung schlecht, meldet die App, wie die Einstellung am Düngerstreuer verändert werden muss um eine optimale Verteilung zu erreichen. Und das ist nicht nur gut für die Landwirt*innen, sondern auch für unsere Böden.