Die Hochschule Neubrandenburg
hat eine Antwort.
Eine neue Studie unter Leitung der Hochschule Neubrandenburg und der Universität Oxford zeigt, dass wilde Schimpansen gezielt Pflanzen mit medizinischen Eigenschaften fressen, um sich selbst zu heilen. Aus den Erkenntnissen der Studie können Menschen lernen, neue Medikamente zu entwickeln.
Die Zukunft bringt
Fragen.
Viele Pflanzen enthalten Wirkstoffe, die eine medizinische Wirkung auf Menschen und Tiere haben. Wildlebende Schimpansen fressen daher verschiedene Pflanzen, darunter auch solche, die zwar nährstoffarm sind, aber die Symptome von Krankheiten behandeln oder lindern können. Bisher war es jedoch schwierig festzustellen, ob Schimpansen sich selbst behandeln, indem sie absichtlich nach Pflanzen mit Eigenschaften suchen, die ihnen bei ihren spezifischen Beschwerden helfen, oder ob sie Pflanzen, die zufällig medizinisch wirken, passiv konsumieren. Um dies zu untersuchen, kombinierte das Forscherteam um Dr. Fabien Schultz von der Hochschule Neubrandenburg und Dr. Elodie Freymann von der School of Anthropology & Museum Ethnography der Universität Oxford Verhaltensbeobachtungen an wild lebenden Schimpansen mit pharmakologischen Tests der potenziell medizinischen Pflanzen, die sie in ungewöhnlichen Situationen konsumieren.
Die Zukunft braucht
Natur.
Viele Pflanzen enthalten Wirkstoffe, die eine medizinische Wirkung auf Menschen und Tiere haben. Wildlebende Schimpansen fressen daher verschiedene Pflanzen, darunter auch solche, die zwar nährstoffarm sind, aber die Symptome von Krankheiten behandeln oder lindern können. Bisher war es jedoch schwierig festzustellen, ob Schimpansen sich selbst behandeln, indem sie absichtlich nach Pflanzen mit Eigenschaften suchen, die ihnen bei ihren spezifischen Beschwerden helfen, oder ob sie Pflanzen, die zufällig medizinisch wirken, passiv konsumieren. Um dies zu untersuchen, kombinierte das Forscherteam um Dr. Fabien Schultz von der Hochschule Neubrandenburg und Dr. Elodie Freymann von der School of Anthropology & Museum Ethnography der Universität Oxford Verhaltensbeobachtungen an wild lebenden Schimpansen mit pharmakologischen Tests der potenziell medizinischen Pflanzen, die sie in ungewöhnlichen Situationen konsumieren.
Die Zukunft muss
geschützt werden.
Angesichts der Tatsache, dass sowohl antibiotikaresistente Bakterienstämme als auch chronische Entzündungskrankheiten schon heute eine große Bedrohung für die globale Gesundheit darstellen, stellt das Forscherteam fest, dass die im Budongo Regenwald wachsenden Heilpflanzen die Wirkstofffindung und die Entwicklung wertvoller neuer Medikamente unterstützen könnten. Forschungsgruppenleiter Dr. Fabien Schultz sagte: „Es ist durchaus vorstellbar, dass mithilfe moderner Technologien in der Medikamentenforschung zukünftig aufbauend auf unseren Untersuchungen im Frühstadium neuartige Wirkstoff-Leitstrukturen identifiziert werden können. Somit stellen sich die Fragen: Was wäre, wenn wir Menschen von den Schimpansen lernen könnten? Können eines Tages Menschenleben gerettet werden, indem wir dem Beispiel unserer engsten tierischen Verwandten folgen?“ Dr. Freymann fügte hinzu: „Unsere Studie zeigt, welches medizinische Wissen aus der Beobachtung von Tieren in freier Wildbahn gewonnen werden kann, und unterstreicht die dringende Notwendigkeit, diese Waldapotheken für künftige Generationen zu erhalten.“