OTH Regensburg forscht an Stromnetz der Zukunft für Betriebe
Das Forschungsprojekt „Q-INTEGRAL“ mit verschiedenen Kooperationspartnern aus ganz Deutschland erhält dafür insgesamt 1,9 Millionen Euro Förderung vom Bundeswirtschaftsministerium – Beim Teilprojekt der OTH Regensburg wird das Thema Blindleistung in der Netzplanung näher beleuchtet.
Wie kommt auch künftig zu jeder Zeit Strom aus unseren Steckdosen – auch trotz der unbeständigen Stromgewinnung aus erneuerbaren Energiequellen? Der Schlüssel dazu ist ein zuverlässiges, sogenanntes Blindleistungsmanagement in unserem Stromnetz. Dazu ist aktuell ein neues Forschungsprojekt mit Namen „Q-INTEGRAL“ an der Forschungsstelle für Energienetze und Energiespeicher (FENES) der OTH Regensburg unter Leitung von Prof. Dr. Oliver Brückl mit vielen weiteren Partnern gestartet. „Q-INTEGRAL“ wird drei Jahre vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. Das Projektvolumen beträgt insgesamt rund 1,9 Millionen Euro. Die OTH Regensburg erhält rund 370.000 Euro.
Die OTH Regensburg widmet sich im Forschungsprojekt der Teilaufgabe, wie ein Netz geplant werden kann, welches den künftigen Herausforderungen gewachsen ist. Es sollen verschiedene Optionen analysiert werden, auf welche Art im Netz Blindleistung kostengünstig und effizient bereitgestellt und in der Netzplanung berücksichtigt werden kann, zum Beispiel durch Erneuerbare Energie-Anlagen oder betriebliche Kompensationsanlagen. Gemeinsam mit der KBR Kompensationsanlagenbau GmbH erarbeitet die OTH Regensburg dafür außerdem ein internes Blindleistungsmanagement für Betriebe, welches in einem Feldtest umgesetzt wird.
Kooperationspartner des Forschungsprojekts „Q-INTEGRAL“ sind das Institut für Hochspannungstechnik und Elektrische Energieanlagen (elenia) der Technischen Universität Braunschweig und das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme. Weitere Industriepartner und Netzbetreiber sind: Siemens AG, Scada International A/S, Baywa r. e. Wind GmbH, 50Hertz Transmission GmbH, WEMAG Netz GmbH, E.DIS Netz GmbH und Thüringer Energienetze GmbH & Co. KG.
Foto: Hartmudt Köppe