Karrierewege und Forschungsmöglichkeiten an einer HAW
Verbünde der HAWs informierten auf der GAIN 2024
HAWs werden immer mehr als interessante Wissenschaftseinrichtungen für hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler angesehen, die z.B. ihre Postdoczeit in den Spitzenuniversitäten der USA verbracht haben. Im Rahmen der Jahrestagung des German Academic International Network (GAIN) in San Francisco, die vom 23.-25. August 2024 stattfand, informierten die Mitglieder der Hochschulallianz für den Mittelstand (HAfM), der UAS7 – German Universities of Applied Sciences und die Kampagne unglaublich wichtig über Karrierewege und Forschung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Workshops und auf der Talent Fair. Insgesamt förderte die Jahrestagung den Austausch zwischen fast 300 in den USA tätigen deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie über 220 Vertreterinnen und Vertretern der deutschen Wissenschaftslandschaft, Politik und Industrie.
Das Interesse an den HAW-Angeboten war dieses Jahr auf dem Höchststand. So waren die Stände auf der Talent Fair ebenso wie die Workshops und Diskussionsrunden mit kürzlich berufenen Professorinnen und Professoren, Hochschulleitungsmitglieder sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der vom BMBF geförderten „FH-Personal“-Programme sehr gut besucht. „Die vielen Fragen haben unser Konzept und das Interesse an HAW wieder bestätigt“, so Prof. Dr.-Ing. Peter Ritzenhoff.
Im Zuge des gemeinsam von HAfM, UAS7 sowie den Mitglieds-HAWs in der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) organisierten Workshops „HAW-Pitch: Dein Weg zu einer Professur an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften“ gaben Samir Salameh, Professor an der FH Münster, Kendra Busche, Professorin an der Technische Hochschule Lübeck und Kathrin Gnoth, auf einer Tandemstelle an der Hochschule Anhalt (FH) ihre Erfahrungen enthusiastisch, authentisch, kompetent und überzeugend an die Interessierten weiter. Die Teilnehmenden hatten viele Fragen und so gab es eine rege Diskussion, die der HAfM-Geschäftsführer Prof. Ritzenhoff und der Vize-Präsident Prof. Dr. Gerd Sadowski von der Technischen Hochschule Köln moderierten. „Voraussetzungen für eine HAW-Professur sind die Freude an der Lehre sowie berufliche Erfahrungen außerhalb des Hochschulbereichs, bei dem die HAWs durch spezielle Angebote Hilfestellungen leisten können. Ergänzt wird dies durch immer stärkere Forschungsaktivitäten sowie die Möglichkeit zur Begleitung von Promotionen“, fasst Prof. Ritzenhoff zusammen.
Die Forschung an HAW stand noch einmal gesondert im Fokus des von den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Baden-Württemberg e.V. (HAW BW e.V.) in Kooperation mit der HAfM und UAS7 organisierten Workshop „UAS professors also conduct research – and they do so effectively and practically“. Prof. Dr. Sigrid Leitner, Professorin für Sozialpolitik an der Technischen Hochschule Köln, Prof. Dr. Michael Mommert, Professor für Künstliche Intelligenz in der Fernerkundung an der Hochschule für Technik in Stuttgart, und Prof. Dr. Dr. Dr. habil. Alexander Prange, Professor für Mikrobiologie und Lebensmittelhygiene an der Hochschule Niederrhein, teilten dabei ihre Erfahrungen im Forschungsbereich und berichteten vom Arbeitsalltag an einer HAW und ihren Freiräumen für die Forschung. Moderiert wurde der Workshop von Dr. Muriel Helbig, Präsidentin der Technischen Hochschule Lübeck und Vizepräsidentin des DAAD, sowie Prof. Dr. Stephan Trahasch, Rektor der Hochschule Offenburg und Vorsitzender des HAW BW e.V.
Verbünde der HAWs informierten auf der GAIN 2024