Faire Hochschule Rottenburg in Pandemiezeiten
Die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg darf sich für weitere zwei Jahre FairTrade-University nennen. Eine Verlängerung dieses Titels ist keineswegs selbstverständlich, es muss eine ganze Reihe von Aktivitäten und Fortschritten nachgewiesen werden. Dies war im Corona-Jahr 2020 nicht einfach, dennoch oder gerade deshalb freut uns das „große Lob“ von TransFair „für das bemerkenswerte Engagement der Hochschule in dieser schwierigen Zeit“.
Für die Verlängerung der Auszeichnung „Fair-Trade-University“ musste die HFR fünf Kriterien erfüllen. Das Kriterium „Aktionen und Veranstaltungen zum Thema fairer Handel durchführen“ war im letzten Jahr corona-bedingt nicht einfach nachzuweisen. Denn das rege Campusleben der Hochschule ist seit März 2020 einer ungewohnten Stille gewichen: Die Studierenden lernen von zuhause, Professor*innen und viele Mitarbeitende sind überwiegend im Homeoffice und die Mensa ist geschlossen. Trotzdem ist es der Steuerungsgruppe FairTrade University gelungen, auch in diesem schwierigen Jahr dieses und alle anderen Kriterien zu erfüllen.
„Es ist ein schönes Zeugnis für das vielfältige Engagement im fairen Handel an unserer Hochschule“, freut sich Rektor Bastian Kaiser über die erneute Auszeichnung als FairTrade-University. Die Steuerungsgruppe der Hochschule organisiert und realisiert seit 2016 jährlich mehrere Aktionen rund um den Fairen Handel. Im Bewertungszeitraum für die erneute Auszeichnung waren dies zum Beispiel ein Workshop mit Schüler*innen und Studierenden für mehr Fairen Handel in Rottenburg, eine Kleidertauschparty zusammen mit drei Fair-Trade-Schools und der Fair-Trade-Town Rottenburg; ein Fair-Trade-Christmas Quiz, ein faires Begrüßungspaket für alle Erstsemester sowie die Verköstigung des Ministerpräsidenten mit fair gehandelten Snacks und Kaffee bei seinem Besuch der HFR im Februar 2019.
So steht auch nach der zweiten Überprüfung wieder fest: Die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg erfüllt weiterhin alle Kriterien der „FairTrade-University-Kampagne“ und trägt für weitere zwei Jahre den Titel „FairTrade-University“.