Alumni, Bier und Afrika – Flensburg feiert 50 Jahre Fachhochschule
Eine Erfolgsgeschichte: Knapp 500 Gäste kamen zum Sommerfest der Hochschule Flensburg, um sich an ein halbes Jahrhundert zu erinnern – und in die Zukunft zu blicken.
Es war der passende Studiengang. Den es sogar nur hier gibt. Die Nähe zu den Dozent*innen, den Kommilitonen und den Kolleg*innen. Die familiäre Atmosphäre. Trotz unterschiedlicher Lebens- und Karrierewege waren sich die vier Ehemaligen der Hochschule Flensburg einig: Das Studium an Deutschlands nördlichster Hochschule hat sich gelohnt. Auf 50 Jahre als Fachhochschule blickte die Hochschule Flensburg jetzt in einer Feierstunde zurück. Eben auch mit vier Alumni.
Natürlich ging es um Vergangenes. Aber Dr. Christoph Jansen richtete seinen Blick auch in die Zukunft. „Wir brauchen eine Veränderungsbereitschaft, die uns als Region wettbewerbsfähig macht im globalen Kontext“, so der Präsident der Hochschule Flensburg. Dabei gelte es, einen menschzentrierten, ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Fortschritt anzustreben. „Hochschulen können hierbei eine Rolle als Ideengeber und Innovationstreiber einnehmen. Dies gilt auch für uns als Hochschule Flensburg. Lassen Sie uns gemeinsam all unsere Kreativität und unser Engagement“, rief Jansen den rund 260 Gästen im Audimax zu.
In seinem Grußwort skizzierte Dr. Oliver Grundei, Staatssekretär für Bildung, Wissenschaft und Kultur, die Entwicklung der Fachhochschulen in Deutschland. Eine Erfolgsgeschichte, an der auch die Hochschule Flensburg ihren Anteil habe, so Grundei. Das belegte zuletzt beispielsweise der Erfolg im Bundeswettbewerb „Innovative Hochschule“, bei dem Flensburg als einzige schleswig-holsteinische Hochschule reüssieren konnte.
Dass sich die Hochschule Flensburg in ihrer langen Geschichte trotz mancher Herausforderung gut und stetig weiterentwickelt habe, betonte Cathy Kietzer, Vorsitzende des Hochschulrates. So seien im Laufe der Zeit ganz unterschiedliche Studiengänge wie Medieninformatik, Energiewissenschaften oder Krankenhausmanagement entstanden. Diese breite Portfolie sei auch ein Grund gewesen, warum sie der Hochschule 2016 vorgeschlagen habe, sich von dem Namen Fachhochschule zu trennen und sich ein neues Erscheinungsbild zu geben.
Simone Lange, Oberbürgermeisterin der Stadt Flensburg, betonte in einem Gespräch mit Moderator Carsten Kock, dass die Hochschule Flensburg, der Campus als Ganzes, ein wichtiger Bestandteil für die Stadt sei, gerade auch im Hinblick auf Fachkräfte. Auch Dr. Fabian Geyer, Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Flensburg- Schleswig-Eckernförde, verwies auf die Bedeutung der Hochschule für die Unternehmen der Region. Die Studierenden müssten jedoch frühzeitig auch Lust an Verantwortung und Führung haben, so Geyer.
Nach dem Festakt wurde vor dem Audimax weiter gefeiert. Insgesamt rund 500 Gäste genossen bei strahlendem Sonnenschein gute Gespräche, Gegrilltes und das eigens für diesen Zweck von Studierenden der Bio-, Lebensmittel- und Verfahrenstechnologie gebraute Hochschulbier.
Foto: Gatermann