Digitale Bibliothek

Projekt „Viel SPaSS mit SPSS und Statistik“, Prof. Dr. Iris Burkholder Projekt Digitale Bibliothek „Viel SPaSS mit SPSS und Statistik“

Prof. Dr. Iris Burkholder (iris.burkholder@htwaar.de)

Idee

Sowohl Lehrende als auch Studierende empfanden die traditionelle Präsenzlehre zur Vermittlung von statistischen Inhalten problematisch. Hieraus entstand schon vor der Pandemie die Idee, eine digitale Bibliothek mit innovativen, selbst produzierten Materialien zu konzipieren, die von Studierenden und Lehrenden veranstaltungsbegleitend (z.B. im Rahmen von Blended-Learning Konzepten) und auch veranstaltungsunabhängig (z.B. zur Wiederholung oder bei Abschlussarbeiten) genutzt werden kann.

Durchführung

Die digitale Bibliothek wurde erstmalig im
SoSe 2019 eingesetzt, um die eigene Präsenz-
lehre durch ein Blended-Learning Konzept zu
ersetzen. Aufgrund der hohen Nachfrage
wurde die digitale Bibliothek ab SoSe 2020
bereits in mehreren Studiengängen fakultäts-
und hochschulübergreifend eingesetzt.
Neben Softwaretutorials zur statistischen
Software SPSS werden in der digitalen
Bibliothek Lernpakete zur Methodik der deskriptiven Statistik und Testfragen zur Selbstkontrolle bereitgestellt. Für alle Bereiche der digitalen Bibliothek wurden eigene Lernvideos produziert. Lernziele sind im Animationsstil, Wissensinhalte als kommentierte Vorlesungsfolien und Übungsaufgaben als Screencasts mit Audiospur produziert. Zu jedem Software-Erklärvideo ist eine Datendatei eingestellt, so dass die Inhalte der Videos selbst am eigenen PC nachvollzogen werden können. Weitere Informationen sind in einem kurzen Hörfunkbeitrag anlässlich der Verleihung des Landespreises Hochschullehre 2020 verfügbar.

(https://www.sr.de/sr/sr2/themen/panorama/20210310_landespreis_hochschullehre_preistraeger_100.html)

Learnings

Das Projekt

• war erfolgreicher als gedacht, da die Bedeutung von Data Literacy und der Bedarf an Lehrmaterialien zunimmt und statistische Lerninhalte in fast allen Studiengängen unabhängig von der Qualifikationsstufe gelehrt werden.
• hat neue Möglichkeiten aufgezeigt, da durch die Modularisierung der Komponenten die Lehrinhalte von anderen Lehrenden komplett oder teilweise je nach Passung in eigene Lehrveranstaltungen eingebunden werden konnte. Zudem konnten Studierende die Inhalte ohne Anbindung an eine Lehrveranstaltung z.B. zur Wiederholung oder bei Abschlussarbeiten nutzen.
• hat Menschen nachweislich erreicht, da die digitale Bibliothek problemlos fakultäts- und hochschulübergreifend eingesetzt werden konnte. Die Rückmeldung der Dozierenden und die Evaluation der Studierenden ist durchweg positiv und es bestehen bereits Nachfragen nach einer Erweiterung des Themenspektrums der digitalen Bibliothek.
• hat besser funktioniert als in Präsenz, da Studierende individuell zeit- und ortsunabhängig gemäß den eigenen Vorkenntnissen und der eigenen Lerngeschwindigkeit ihren Lernweg gestalten können.

UdS= Universität des Saarlandes