3D-Druck: Hochschule unterstützt das Uniklinikum
Im FabLab der Fakultät für Informatik entstehen Bauteile für einen Vollgesichtsschutz
Die Hochschule Augsburg hat mit ihren 3D-Druckern mehr als 250 Rundbögen für einen Vollgesichtsschutz für das Universitätsklinikum Augsburg produziert. Solche Faceshields sind aktuell in Krankenhäusern Mangelware.
Das Uniklinikum Augsburg hat die Fertigung von Schutzausrüstung deshalb selbst in die Hand genommen – unter anderem durch den Einsatz von 3D-Druckern an der Universität Augsburg. Und das Netzwerk der wissenschaftlichen Einrichtungen, die sich an diesem Projekt beteiligen, weitete sich kontinuierlich aus. An der Hochschule Augsburg erreichte die Anfrage das FabLab von Prof. Dr. Hubert Högl an der Fakultät für Informatik. Unter der Aufsicht von Paul Dolezal begann am vergangenen Wochenende die Produktion.
Mittlerweile hat Dolezal ein Team von sechs Studierenden zusammengestellt, die teils auch mit privaten 3D-Druckern die Gesichtsbögen gefertigt haben. Zusätzlich hat die Fakultät für Elektrotechnik durch Prof. Dr. Martin Bayer weitere 3D-Drucker zur Verfügung gestellt. So stehen aktuell 15 3D-Drucker zur Produktion bereit und arbeiten rund 17 Stunden täglich.
Der Bedarf des Universitätsklinikums an Faceshields ist momentan gedeckt. Dolezal und die Studierenden halten nach weiteren Projekten Ausschau. Aktuell laufen Anfragen beim Bayerischen Gesundheitsministerium sowie beim Katastrophenschutz.